Sakramentale Sendung darf keine Frage des Geschlechts sein.
Funktion / Engagement in der Kirche / Land, Bistum…
Basel
Empfehlungsschreiben
Ganz allgemein begrüsse ich die Juniainitiative, die ein unaufgeregter und gangbarer Pfad sein mag, um neu zu denken. Es wäre schön, wenn die Initiative einen Weg zu einer Kirche der gleichermassen berufenen, befähigten und vor allem gleichermassen bischöflich zum sakramentalen Handeln beauftragten Frauen und Männern wird.
Im speziellen möchte ich drei Frauen vorschlagen, die ich für berufen und geeignet halte, im Sinne der Juniainitiative, den Bischöfen vorgeschlagen zu werden:
Dorothee Becker, Valeria Hengartner und Monika Hungerbühler.
Diese Frauen erlebe ich seit mehreren Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Kontexten als theologisch engagierte und spirituell sorgfältige Seelsorgerinnen im kirchlichen Dienst.
Das alleine würde mich allerdings nicht dazu veranlassen, sie der Juniainitiative vorzuschlagen.
In den Begegnungen mit diesen drei Frauen – sowohl im Rahmen von Liturgie als auch Seelsorge und Glaubensaustausch – erlebe ich konstant, dass sie auf ihre je eigene Art und Weise das erfahrbar machen, was über uns hinausweist und unser Ursprung und Ziel ist.
In meinem Erleben wirkt in und durch Monika, Dorothee und Valeria auf besondere Weise das, was ich Heiliger Geist oder Ruach nenne. Ihr liturgisches und seelsorgliches Handeln ist durchlässig für das Transzendente. Ich verstehe diese Frauen als durch Gott berufen zum umfassenden Dienst für die Menschen. Das schliesst meiner Überzeugung nach eine Beauftragung zum sakramentalen Dienst zwingend ein.
Einerseits, weil sie den Menschen, die sie begleiten dann auch in Krankheit und Umkehr durch die Krankensalbung bzw. die Beichte umfassend begleiten können.
Andererseits, weil ihre Berufung dadurch auch von der Kirche als das anerkannt wird, was sie ist: Gottgewirkt und umfassend.