Sakramentale Sendung darf keine Frage des Geschlechts sein.
Funktion / Engagement in der Kirche / Land, Bistum…
Dr. theol., tätig als Co-Leiterin des Pfarramts für Industrie und Wirtschaft BS/BL und auch bei der Stabsstelle des Pastoralraums Basel-Stadt. Ich vertrete hier meine eigene Meinung.
Empfehlungsschreiben
Mehr denn je gilt es in der römisch-katholischen Kirche, wieder Vertrauen zu schaffen. Die dazu notwendige Glaubwürdigkeit ist nicht von einer durch Weihe vermittelten Amtsgewalt abhängig, sondern sollte Grund für die Übertragung von priesterlichen Diensten sein. Bewährte Frauen und Männer sollten daher eine entsprechende Sendung erhalten. Das entspricht einer Rückbesinnung auf Traditionen und Verständnisse, die im Verlauf der Zeit zugunsten des römischen Zentralismus zum Schweigen gebracht wurden, die aber dem biblischen Fundament besser entsprechen und im Gegensatz zum hierarchischen und sich selbst immunisierenden Amtsverständnis das Potential haben, der katholischen Kirche im Sinn einer echten Communio den Weg in die Zukunft zu öffnen.
Aufgrund ihrer sorgfältigen, theologisch fundierten und spirituell gegründeten seelsorglichen Arbeit sollten Dorothee Becker priesterliche Aufgaben übertragen werden. Sie ist für mich eindeutig eine Person, die dieses Charisma in sich trägt.