15 Mai Marion Enderli
Funktion / Engagement in der Kirche / Land, Bistum…
Kirchenverwaltungsrätin Berg-Freidorf
Empfehlungsschreiben
Ich darf immer wieder erleben, mit welch innerem Feuer und welcher Begeisterung Judith Romer-Popp ihre Tätigkeit als Seelsorgerin in unserer Pfarrei ausübt. Geleitet von ihrem Glauben und ihrer Fähigkeit, Menschen zu berühren, begleitet sie Menschen in ihren unterschiedlichsten Lebenssituationen.
Aber warum darf sie dabei keine Sakramente spenden? Warum beschränkt die Kirche solche grossartigen Ressourcen? Warum sollen Frauen nicht die gleichen Aufgaben wahrnehmen können wie ihre männlichen Kollegen?
In letzter Zeit habe ich einige konkrete Rückmeldungen vernommen, welche ich als besonders wertvoll erachte. Es waren Rückmeldungen von Personen, die der Katholischen Kirche den Rücken gekehrt haben, die aus der Kirche ausgetreten sind, die mit der Kirche nicht «viel am Hut hatten» und die durch ein Ereignis wie eine Taufe oder Beerdigung in unsere Kirche kamen. Dabei erlebten sie Judith Romer-Popp in «ihrem Element» und berichteten, dass sie «Kirche» noch nie so erlebt hätten und dies eine ganz neue, positive Erfahrung gewesen sei.
Um unsere Glaubwürdigkeit zu erhalten (oder wiederherzustellen?) ist der Schritt zu einer gleichberechtigten Kirche dringend nötig. Wenn wir Menschen nicht ausschliessen wollen, müssen wir allen die gleichen Chancen geben.
Lasst uns endlich eine Kirche aller sein!