Junia Blog

Du, unser Gott,/ dreieiniges Leben von Ich-Du und Wir* im Tanz des Seins. Ursprungslose Potenz,/ die hervorbringt und aufnimmt,* schenkt und empfängt: Leben ist dein göttliches Tun,/ in Rhythmus und Klang, Odem und Wort,* Wesen und Form, Schönheit und Sinn. Kosmische Welten bestehen durch dich,/ im Zeichen von Sonne und Mond* wir Menschen, dir gleich, aus deinem Odem, von deiner Art,* königlich-priesterlich, wohnhaft in dir. Wir sind aber raus gefallen* aus dem Takt von jenseits. Alles ist nun oben und unten,/ verkehrt, verdreht, im Nichts,* dynamisfremd, wie Stein und verstockt. Ungläubig hören wir,* und nichts leuchtet ein. Doch dein Herz pulst mit göttlicher Kraft* durch alles hindurch, als Logos im Chaos, und schafft das Lebendigsein aller Kräfte mit Macht,* Sinn und Richtung, Weg und Tür. So beginnt zu erstehn,* was im Himmel schon ist. Durch die Ritzen des Geistes* sucht uns dein Wort: Höre, o Mensch -/ Mann und Frau -, wer denn sonst,* sei wieder mein Bild! In Grüften verkrochen,* im Armutsgewand der Vergänglichkeit, einsam todgeweiht:* Komm wieder heraus! Steh auf und geh, verkünde das Neue:/ Es ist heiliger Ur-Sprung! Immer und ewig,* hier und jetzt! Nicht oben...

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