11 Dez Dr. med. Oskar Fluri
Funktion / Engagement in der Kirche / Land, Bistum…
Solothurn
Empfehlungsschreiben
Warum ich uns Karin Klemm als Priesterin wünsche:
Karin Klemm ist seit 30 Jahren im Bistum Basel als Seelsorgerin tätig. Sie tut es aus Liebe zu Gott und zu den Menschen. Sie tut es in nicht alltäglichen, schwierigen Situationen als Spital- und Hospizseelsorgerin bei schweren Schicksalsschlägen und am Lebensende mit Menschen in körperlichen und seelischen Notlagen. Sie spendet Trost und Wärme. Die Leidenden wünschen sich aber auch, die Sakramente mit ihr zu feiern. Sie sehnen sich nach feierlichem Gottesdienst und ihre Seelsorgerin ist dazu nicht ermächtigt. Sie soll als Priesterin dazu ermächtigt werden.
Gott schenkt uns durch die Sakramente seine Gnade. Die Kirche erhebt den Anspruch, die Sakramentspender zu ernennen. Indem die Kirche Frauen und verheiratete Männer vom Priesteramt ausschliesst, verwaltet sie die Gnade Gottes auf ungebührliche Weise. Sie verhindert, dass religiös bedürftige Menschen das benötigte Sakrament erhalten. Das darf unsere katholische Kirche, zu der ich auch gehöre, nicht länger in Kauf nehmen.
Freuen wir uns doch über jeden Menschen, Frauen und Männer, die Berufung erleben und theologisch fundiert ausgebildet sind.
Wenn ich Karin Klemm im Gottesdienst erlebe, erweckt sie mit ihren treffenden Worten die Frohe Botschaft zum Leben und zum Leuchten. Ihre Worte finden den Weg zu meinem Herzen und regen meine Gedanken. Sie spricht aus tiefster Seele, theologisch fundiert und im Glauben gefestigt. Sie erfüllt alle Voraussetzungen, die ich als Katholik für das Priesteramt erwarte.Wir sollten es uns nicht leisten, solch geeignete Persönlichkeiten wegen ihres Geschlechts vom Priesteramt auszuschliessen.